Am 1. August 1980 begann Thomas Sellner seine Maurerlehre bei der Firma Lupp. Nach der Begrüßung und der Ausgabe des Handwerkszeugs wie Bügelsäge, Kelle etc. kam der Azubi per Sammelbus nach Ober-Schmitten auf seine erste Baustelle, dem Bau einer Papierfabrik unter der Leitung von Oberpolier Paul Schelenz. Nach erfolgreicher Beendigung seiner Ausbildung und Ableistung des Wehrdienstes kehrte Thomas Sellner zurück und erlernte auf den Lupp-Baustellen das Fahren und Bedienen von Baumaschinen wie Bagger, Radlader, Krane etc. Mitte der 1980er Jahre ging es auf Montage nach West-Berlin. In einem umgebauten Reisebus inkl. einem durch einen Duschvorhang abgetrennten Not-WC habe die Mannschaft zahlreiche strenge Grenzkontrollen über sich ergehen lassen müssen, bei denen der Bus regelrecht auseinandergenommen worden sei, erzählt der Jubilar. Nach zwei Jahren Berlin kehrte Thomas Sellner in die Heimat zurück und wurde zum Vorarbeiter ernannt. Nach weiteren Baustellen sei es Anfang der 1990er Jahre in den damals sogenannten wilden Osten gegangen. Ohne Navi und wie damals üblich nur mit einem Reiseatlas zur Orientierung ausgestattet, wurden im Auftrag der Deutschen Telekom schlüsselfertige Kommunikationsgebäude in ganz Thüringen errichtet. Es folgten weitere Hochbaubaustellen in ganz Deutschland unter anderem in Plau am See mit „Opi“, so der Spitzname von Oberpolier Reinold Bär. Nach einer erfolgreichen Ausbildung zum Polier folgten Gewerbe-, Wohnbau- sowie Wohnheim- und Klinikbauten kreuz und quer durch die Republik. Anfang der 2000er Jahre war Thomas Sellner unter anderem auch am Bau eines US-Konsulats eingesetzt. Hier, so erzählt er, musste unter der Leitung von Oberpolier Lothar Schelenz die Tätigkeit von bis zu 400 Beschäftigten koordiniert werden. Ein Highlight der nachfolgenden Baustellen war 2009 der Einsatz im Oman, wo unter der Leitung von Robert Smith und Christoph Steinruck eine Ferienanlage mit neun Wohnblocks und einem Sterne-Hotel mit Pool regelrecht aus dem Wüstensand gestampft worden sei. Zurück in Deutschland war Thomas Sellner seitdem vor allem im Norden unter anderem in Bremen, Hamburg, Pinneberg und zuletzt in Kaltenkirchen eingesetzt. Von dort aus war es nicht weit zur aktuellen Baustelle in Hamburg, wo seit diesem Jahr ein Leonardo Hotel schlüsselfertig errichtet wird. In all den Jahren, so der Jubilar, habe die Familie Lupp ihm und seiner Familie immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden, wofür er sehr dankbar sei. Auch wir von der Unternehmensgruppe Lupp bedanken uns ganz herzlich bei Thomas Sellner für seine langjährige Betriebszugehörigkeit und wünschen ihm weiterhin alles Gute.